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Heute möchte ich mich aus zwei Gründen den Teilnehmern von Mittelaltermärkten widmen, die dem optischen Anschein nach einem der christlichen Ritterorden angehören.

Einmal da ich als eine meiner Darstellungen die eines Ritterbruders eines nur für rund dreissig  Jahre eigenständig bestehenden Ordens verfolge und als zweiten Grund weil an diesen Darstellungen sehr oft erhebliche vermeidbare Fehler auffällig sind die den Gesamteindruck schmälern. Schlimmer noch bei Besuchern dieser Veranstaltungen ein falsches Bild vermitteln. Was für mich um so verwunderlich ist, weil gerade in den Orden wirklich jeder Aspekt (JEDER!) ausführlich geregelt war und diese Regeln noch heute für jeden, der am Aufbau einer glaubhaften Ordensdarstellung Interessierten quasi als "Bauanleitung" nachlesbar existieren.

In diesem Beitrag werde ich jetzt nicht explizit auf die einzelnen Ritterorden eingehen, nur so viel sei gesagt, dass die großen bekannteren Orden die Regeln des ersten Ritterordens übernahmen. Somit werde ich mich auf die Regeln beschränken die ich kenne und das sind die "meines" Ordens. Der die Regularien des Deutschen Orden übernahm. Diese basieren wiederum auf den Regularien der Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem (lat.: Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosolymitanis oder gemeinhin als Templer oder Tempelritter bekannt.

Gleich vorweg: das was ich hier nieder schreibe stellt meinen aktuellen Wissensstand dar, den ich den frei zugänglichen Ordensregeln der zuvor genannten Orden entnahm. Sollte ich mich in einigen Punkten irren bitte ich um Mitteilung und ggf. der korrekten Quelle.

(Wer sich für die Geschichte der christlichen Ritterorden interesiert: der entsprechende Wikipedia Artikel ist als erste Anlaufstelle gar nicht mal schlecht.)
...weiterlesen "Ein kleiner Leitfaden zu einer belegnahen Darstellung – Teil 4"

Nach längerer Pause komme ich heute zum dritten Teil der losen Folgen rund um das Mittelalterhobby. Dieses Mal ohne sehr viele Worte zu machen.

Am 01. Januar 2023 starteten eine Interessengemeinschaft mittelalterlicher Geschichtsdarsteller zwei interessante Projekte, die sich zum einen an andere Darsteller und gleichzeitig an den interessierten Einsteiger ins Mittelalterhobby richten.

Unter Mittelalterforum.org enstand ein neues Forum in dem nach und nach Thremen rund um verschiedenste Aspekte des Hobbys durchaus fundiert besprochen werden. Recherchetipps, praktische Anleitungen, Händler- und Handwerkerempfehlungen und vieles mehr findet sich dort.

Das Nebenprojekt des Forums ist eine Onlinebibliothek in der Extrakte aus dem Forum immer wieder nachschlagbar eingefügt werden. Die Bibliothek erreicht ihr unter Livinghistoryonline.de.

Falls ihr genauer wissen möchtet was damit bezweckt wird gibt es das zum Nachlesen: Um was geht es hier?.

Schaut mal rein. Es lohnt sich für jeden der sich für das europäische Mittelalter (und natürlich andere Epochen) interessiert.

Am 31. Mai schrieb ich einen ersten Beitrag über die zunehmende Vermüllung von Park- und Rastplätzen, Straßenrändern und den Mißbrauch öffentlicher Abfallbehälter durch das illegale Abladen von Sperr- und Sondermüll. Leider ist es ein immer weiter um sich greifendes und fortdauerndes Thema.

Nicht nur in Großstädten ist die illegale Müllentsorgung ein Problem, auch bei uns im ländlichen Raum nimmt es immer mehr zu. Ganz aktuell fiel mir am vergangenen Samstag der Rastplatz kurz vor der Abfahrt nach Vonhausen auf.

Waren die Müllbehälter meiner Erinnerung nach Anfang der Woche frisch geleert, türmten sich bereits wenige Tage später wieder Müllberge mit normalem Hausmüll, gebrauchten Möbeln, Farbeimern und vielem mehr das sich auf den ersten Blick im Vorbeifahren nach Lieblos zum Einkaufen nicht identifizieren lies.

Abgesehen von diesem asozialen Verhalten- ok, man kann schon froh sein, dass diese Arschlöcher ihren Dreck nicht einfach in den Wald schmeißen obwohl es schon zu viele gibt die das tun- führt das in letzter Konsequenz lediglich zum Rückbau der Abfallbehälter oder zu Überlegungen diese Parkplätze mit Kameras zu überwachen. Was nicht die schlechteste Lösung wäre.

Wie ebenfalls schon geschrieben: der städtische Wertstoffhof nimmt den Müll ab und es kostet nicht viel.

Im Gegensatz zu den britischen Inseln, auf denen "Roundabouts" immer öfter herkömmliche Kreuzungen mit Beschilderung und Ampeln ersetzen und die dortigen Fahrzeugbediener offenbar bestens damit zurecht kommen besteht beim deutschen Automobilisten und ganz besonders in Büdingen erheblicher Nachholbedarf.

Mittlerweile hat Büdingen insgesamt vier innerstädtische Kreisverkehre und statt den Verkehr zu entzerren sind in den Stoßzeiten teilweise erhebliche Verzögerungen festzustellen. Im Prinzip das Gegenteil von dem was mit einem Kreisverkehr bezweckt werden soll.

Eigenen fast täglichen Erlebnissen nach hat das ziemlich genau zwei Ursachen. ...weiterlesen

Ein Indikator für den beginnenden Vorwahlkampf zur Bundestagswahl ist der Auftrieb bekannter und weniger bekannter Politiker in den Städten der von ihnen okkupierten Wahlkreise. War es in der vergangenen Woche die in Flörsbachtal im Main- Kinzig- Kreis wohnende Abgeordnete der abgewirtschafteten SPD, die unter ihren jetzigen Interimsvorsitzenden immer mehr zur dritten ultralinken Partei im deutschen Parteienspektrum mutiert, wurde Büdingen gestern vom ehemaligen CDU Generalsekretär und jetzt als Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium geparkten Dr. Peter Tauber beehrt.

Der Historiker mit Promotion über die "gesellschaftliche Stellung des Sportes und dessen Funktionalisierung im ersten Weltkrieg und der Weimarer Republik" zeigte sich erfreut über die in Stücken erfolgende Sanierung der Altstadtmauer, lobte deren nahezu kompletten Erhaltungszustand und hob ihre hohe wissenschaftliche, geschichtliche und künstlerische Bedeutung hervor.

Leute, wir reden über eine Mauer? Eine zugegeben alte Mauer aus dem 16. Jahrhundert an der Grenze zwischen Spätmittelalter und beginnender frühen Neuzeit. Was daran künstlerisch sein soll erschließt sich mir nicht wirklich. Aber gut, irgend etwas benötigt der Homo Politicus um Zeitungsseiten zu füllen.

Letztendlich völlig Uninteressant. Die Botschaft ist eine andere. Die hochwichtigen Abgeordneten aus dem fernen Berlin beehren das Stimmvieh, das außer alle paar Jahre ein Kreuz auf einem Zettel zu setzen keinerlei Mitspracherechte hat und als Gegenleistung von eben diesen Politikern ausgeplündert und nach Ende des Erwerbslebens in die unwürdige Altersarmut entlassen wird. Oder anders ausgedrückt: abgehobene weltfremde Politiker wollen den Untertanen in Erinnerung bringen vor welchem Gesslerhut sie sich zu verneigen haben.

Dieses scheinheilige Getue nervt. Bleibt doch einfach dort wo ihr sonst auch immer seid. Es spart euch Zeit und den Fußvolk eurer Partei den Aufwand extra den Sonntagsanzug aus dem Schrank holen zu müssen.

Ein kleines Update: nach den ohne Presse eher unbemerkten Besuche durch SPD und CDU Abgeordnete konnte die Partei der Umfaller nicht zurück stecken. Eine Delegation der "Fast Drei Prozent" Partei reiste durch das Land und verbreitete ihre leeren Worthülsen. Hier in Büdingen war es die von der Stärkung der Tourismusbranche. Hohle Worte wie man es von Politikern und im Besonderen von denen der FDP kennt.

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