Verkehrsteilnehmer die nach dem Anlassen des Motors das Hirn im Handschuhfach ablegen sind keine Erfindung der jüngeren Zeit. Die gibt es schon seit Henry Ford durch Massenproduktion erschwingliche motorisierte Fortbewegungsmittel ermöglichte. Ich bin im Auto selbst oft nicht gerade als motorisiertes Verkehrshindernis unterwegs, doch gibt es bei mir eine Maxime: ich verhalte mich im Straßenverkehr generell so, dass ich andere nicht gefährde, behindere oder belästige. Diese gegenseitige Rücksichtnahme vermisse ich mittlerweile sehr oft.
Gestern Abend bediente ein im Landkreis Friedberg gemeldeter Verkehrsteilnehmer in seinem älteren ultrakonkret krasse dreia Beemwäh vollumfänglich das Klischee des Idioten am Steuer. Ich hatte den jungen Herren ab Büches bis zum ersten Kreisverkehr in Büdingen vor mir. In der Zeit konnte ich sieben Überholversuche trotz Gegenverkehr, sinnloses "in den Kofferraum des Vordermanns kriechen" inklusive intensiver Nutzung der Hupe, unsinniges Beschleunigen und Abbremsen, innerstädtisch weit überhöhte Geschwindigkeit sowie die Missachtung einer mehr als zwei Sekunden "Halt" zeigender Ampel (die am ehemaligen JOH) beobachten.
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