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Am 31. Mai schrieb ich einen ersten Beitrag über die zunehmende Vermüllung von Park- und Rastplätzen, Straßenrändern und den Mißbrauch öffentlicher Abfallbehälter durch das illegale Abladen von Sperr- und Sondermüll. Leider ist es ein immer weiter um sich greifendes und fortdauerndes Thema.

Nicht nur in Großstädten ist die illegale Müllentsorgung ein Problem, auch bei uns im ländlichen Raum nimmt es immer mehr zu. Ganz aktuell fiel mir am vergangenen Samstag der Rastplatz kurz vor der Abfahrt nach Vonhausen auf.

Waren die Müllbehälter meiner Erinnerung nach Anfang der Woche frisch geleert, türmten sich bereits wenige Tage später wieder Müllberge mit normalem Hausmüll, gebrauchten Möbeln, Farbeimern und vielem mehr das sich auf den ersten Blick im Vorbeifahren nach Lieblos zum Einkaufen nicht identifizieren lies.

Abgesehen von diesem asozialen Verhalten- ok, man kann schon froh sein, dass diese Arschlöcher ihren Dreck nicht einfach in den Wald schmeißen obwohl es schon zu viele gibt die das tun- führt das in letzter Konsequenz lediglich zum Rückbau der Abfallbehälter oder zu Überlegungen diese Parkplätze mit Kameras zu überwachen. Was nicht die schlechteste Lösung wäre.

Wie ebenfalls schon geschrieben: der städtische Wertstoffhof nimmt den Müll ab und es kostet nicht viel.

"Wie mag es bei denen zu Hause aussehen" frage ich mich immer öfter, wenn ich mit Freunden, Verwandten oder Kollegen in Büdingen unterwegs bin, letzteren unser historisches Städtchen zeigen möchte und überall an den schönsten Plätzen auf achtlos weg geworfenen Müll stoße.

Gerade an den bekannten Aussichtspunkten in Büdingen, wie der Kastanie (oder ist es eine Linde?) oberhalb des Bollwerks, im Graben unterhalb des Bollwerks, am Kinderspielplatz am Lohsteg, am "Wilden Stein", der "Emil- Diemer- Anlage", am Marktplatz häufen sich die unerwünschten Hinterlassenschaften egoistischer Zeitgenossen. Verpackungen diverser Schnellrestaurants, Pizzakartons, Alufolie vom Drehfleischbrater, Essensreste, Getränkedosen, Plastikflaschen, Scherben zerschlagener Glasflaschen, Zigarettenkippen, Plastikfolien und alles was die Verpackungsmittelindustrie sonst noch erfunden hat.

Nichts dagegen, wenn an diesen Plätzen gefeiert wird, doch wäre es sehr schön, wenn die Feiernden ihren Dreck nicht liegen lassen würden. Ist ja nicht so, dass keine Abfallbehälter an den gern frequentierten Ort aufgestellt wären. Aber nein, zur Benutzung derselben müsste vielleicht jemand seinen Hintern heben, die Finger vom tragbaren Außenbordgehirn lösen und ein paar Meter laufen. Lieber reißt man, wie am vergangenen Wochenende am "Wilden Stein" geschehen, den Mülleimer ab, trampelt ihn platt und schmeißt ihn zusammen mit dem hinterlassenen Müll ebenfalls in die Botanik. Wo ist eigentlich der Stein, der vom Himmel fällt wenn man ihn braucht?
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