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So sicher wie das Amen in der Kirche sind die schon reflexartigen Aufrufe zur Mobilmachung gegen Rechts des Büdinger Aktionsbündnisses mit dem Bandwurmnamen wenn die örtliche NPD- Fraktion eine Veranstaltung in der Stadt anmeldet.

Einem Automatismus folgend, werden vor und am Tag der geplanten Veranstaltung die immer gleichen Rituale abgehalten. So vorhersehbar, so überflüssig, so kalkuliert, so wirkungslos. So teuer. Für einige wenige Teilnehmer  werden unzählige Polizisten in Marsch gesetzt um als mobile Trennlinie zwischen den Anhängern der sonderbaren Partei und den teilweise hyperventilierenden Gegnern ebendieser zu fungieren. Deren Einsatzkosten wir alle mit unseren Steuern bezahlen müssen.

Schauen wir mal wer so alles an diesen Veranstaltungen teilnimmt. Da wäre schon einmal viel Polizei, manchmal sogar mehr als Veranstaltungsteilnehmer. Ist schon ein gefährliches Städtchen dieses Büdingen. 🙂

Auf der einen Seite finden sich - nur zu verständlich - Lokalpolitiker die nicht hinnehmen wollen, dass Büdingen zum Tummelplatz der letzten verbliebenen NPD Anhänger wird. Ab und zu unterstützt von - außerhalb der Wahlkampfzeiten eher unsichtbaren - Landtagsabgeordneten der „nie wieder GroKo“ SPD; der sowieso immer, über alles und jeden empörten und alles was ihnen nicht ins Konzept passt verbieten wollenden GRÜNEN, einige wenige Einwohner der Stadt und einige hastig zusammen getrommelten Getreuen aus dem eher links bzw. alternativ einzuschätzenden Milleu. Den erwünschten großen Massenauflauf der Bürger hat es auch am vergangenen Samstag wieder einmal nicht gegeben, denn ziemlich sicher geht dem überwiegenden Teil der Büdinger der von NPD und deren selbst ernannten Gegnern veranstaltete bunte Zirkus ziemlich sicher auf die Nerven oder schlicht am verlängerten Rücken vorbei.
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Verkehrsteilnehmer die nach dem Anlassen des Motors das Hirn im Handschuhfach ablegen sind keine Erfindung der jüngeren Zeit. Die gibt es schon seit Henry Ford durch Massenproduktion erschwingliche motorisierte Fortbewegungsmittel ermöglichte. Ich bin im Auto selbst oft nicht gerade als motorisiertes Verkehrshindernis unterwegs, doch gibt es bei mir eine Maxime: ich verhalte mich im Straßenverkehr generell so, dass ich andere nicht gefährde, behindere oder belästige. Diese gegenseitige Rücksichtnahme vermisse ich mittlerweile sehr oft.

Gestern Abend bediente ein im Landkreis Friedberg gemeldeter Verkehrsteilnehmer in seinem älteren ultrakonkret krasse dreia Beemwäh vollumfänglich das Klischee des Idioten am Steuer. Ich hatte den jungen Herren ab Büches bis zum ersten Kreisverkehr in Büdingen vor mir. In der Zeit konnte ich sieben Überholversuche trotz Gegenverkehr, sinnloses "in den Kofferraum des Vordermanns kriechen" inklusive intensiver Nutzung der Hupe, unsinniges Beschleunigen und Abbremsen, innerstädtisch weit überhöhte Geschwindigkeit sowie die Missachtung einer mehr als zwei Sekunden "Halt" zeigender Ampel (die am ehemaligen JOH) beobachten.
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In einem früheren Artikel hatte ich die grassierende Ausbreitung der *hüstel* gastronomischen Betriebe, deren Geschäftszweck oft nur darin besteht den Spielern vor den installierten Geldspielautomaten ein Flaschengetränk zu kredenzen, thematisiert. Den Betreibern wurde es bislang meiner Ansicht nach zu einfach gemacht Räumlichkeiten als Gaststätte anzumelden, in diesen Daddelautomaten aufzuhängen und die nicht ganz unerheblichen Gewinne abzuschöpfen, als eine tatsächliche Gaststätte mit den nicht ganz trivialen Auflagen zu führen.

Nun tut sich zumindest in Büdingen und Altenstadt etwas gegen diese moderne Seuche. Im Kreis-Anzeiger vom 22.07.2018 (Link zur Onlineausgabe) findet sich ein ausführlicher Bericht über durchgeführte Kontrollen und die festgestellten Verstöße.

Schauen wir mal was in Zukunft mit diesen Glanzlichtern der gastronomischen Kultur in Büdingen geschieht. Möglicherweise haben Zoll und Finanzamt noch das eine oder andere Wort mit zu reden.

Wünschenswert wäre es wenn diese Automatenpest ein für allemal verschwindet.

Wer kennt sie nicht, die Zeitgenossen, denen Verkehrsregeln am verlängerten Rücken vorbei gehen? Völlig egal ob zwei, vier oder mehr Räder benehmen sich mittlerweile zu viele Verkehrsteilnehmer so als ob sie von den gültigen Regeln im öffentlichen Straßenverkehr noch nie etwas gehört hätten. Außerhalb der Ortschaften ist das fast schon zur Normalität geworden, doch nimmt regelwidriges Verhalten selbst in den Ortschaften zu.

Innerstädtisches Überholen, teils massive Geschwindigkeitsüberschreitungen, Parken auf Gehwegen, ignorieren "Halt" gebietender Verkehrszeichen und des "Zebrastreifens", Überfahren roter Ampeln, aggressive Fahrweise, unbefugte Nutzung von Behindertenparkplätzen und andere Verkehrsdelikte.

Mein persönliches Highlight sind die Schwachköpfe, die selbst während des Fahrens nicht die Finger von ihrem (offensichtlich für erweiterte Hirnfunktionen notwendigen) tragbaren Außenbordgehirn lassen können und unbedingt die neueste Meldung über Form, Farbe und Konsistenz des letzten Stuhlgangs irgend eines vollkommen unwichtigen Mitmenschen lesen müssen. Augen und Daumen auf dem Telefon, Unterarme auf dem Lenkrad oder Lenker, Aufmerksamkeit null.

Den zweiten Platz im Ranking nehmen die Dauertelefonierer ein. Eine Hand mit dem Telefon am Ohr, die andere am Lenkrad. Teure Autos für 50.000 € und mehr und die Fahrer schaffen es nicht die in der Kiste verbaute Freisprecheinrichtung mit dem Telefon zu koppeln. Moderne Technik kann den durchschnittlichen Benutzer schon klar überfordern. Selbst wenn keine FSE verbaut ist, kann es doch nicht so schwierig sein wenigstens ein Kopfhörerset mit den kleinen Knopfsteckern und Mikrofon zu nutzen? Fahren mit einer Hand ist ziemlich schwierig. Mit entsprechenden Folgen für Aufmerksamkeit und Verkehrssicherheit.
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Das wird mitnichten ein Sprung zu einer meiner Freizeitbeschäftigungen. Ganz und gar nicht. Doch wer mit offenen Augen durchs Leben geht erkennt sehr schnell mit welcher Inbrunst eine Ersatzreligion zum zurück gedrängten früher stark religiös geprägten Alltagsleben geschaffen wurde.

War es in vergangenen Zeiten die Angst nach dem Tod als "Sünder" im Fegefeuer und der Hölle schmoren zu müssen, die Menschen dazu trieb tatsächliche und vermeintliche Sünden zu beichten, wird zumindest in unserem Land für die neue Sünde "Klimawandel"  in mannigfaltiger Form um Vergebung gebeten. So wie früher findige Mönche und Priester den Ablassbrief erfanden, der gegen klingende Münze die Befreiung von jeglicher Schuld versprach, ist es heute der Handel mit mannigfaltigen Produkten einer stark wachsenden Ökoindustrie der ein reines Gewissen verspricht.

Zumindest wurden aus den Einnahmen des Ablasshandel mit dem Petersdom in Rom eines der schönsten Gebäude der westlichen Welt finanziert. Die neuen, bedeutend profaneren Kathedralen der heutigen Zeit sind Lebensmittel- zu- (Treibhaus)Gas Konverter, Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Glücklicherweise stehen die hässlichen Landschaft verschandelnden Dinger nicht ganz so lange wie der Petersdom, doch werden sie nachfolgende Generationen ziemlich lange beschäftigen.

Nein, nicht wegen der ach so tollen (und ziemlich daneben gegangenen) Energiewende die einfacher gestrickte Gemüter so sehr als Erfolg bejubeln, sondern wegen der nicht wirklich geklärten Entsorgungsfragen. Letztendlich wiederholen sich genau die gleichen Fehler, die beim Aufbau der Nuklearindustrie begangen wurden. Etwas aus Plastik, Glasfaser, Phenolharzen, giftigen Schwermetallen und ähnlichen ganz und gar nicht wieder verwertbaren Stoffen bauen ohne vorher zu klären was nach Ende der Nutzungsdauer damit geschehen soll ist natürlich ökologisch korrekt. Ganz bestimmt.
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