Nach der heutigen Tagesdosis der scheinbar ewig gleichen und zudem extrem nervigen "Corona" Horrormeldungen, dem neuesten Klopper des bayrischen "ichwillaberKanzlerwerden" Ministerpräsidenten im ÖPNV und dem Einzelhandel (dessen Reste er damit gleich mit erledigt) in Bayern nur noch FFP-2 Masken zuzulassen, las ich mich auf FB durch die Aktion unseres lokalen Einzelhandels mit der sie auf ihre Nöte durch die erzwungenen Arbeitsverbote hinweisen wollen. Durch die teilweise unterirdischen Kommentare ebenfalls.
Noch kurz zu den aufgezwungenen FFP-2 Masken: als zu Anfang der Krise aus berufenem Mund Zweifel an der Wirksamkeit der Behelfsmasken aufkam wurden die Kritiker durchaus heftigst beschimpft. Warum also jetzt der Sinneswandel? Steigen die "Zahlen" trotzt aller rechtlich höchst bedenklichen Ausgangssperren, erzwungener Geschäftsschließungen, MNS und immer weiter verschärften Kontaktbeschränkungen?
Hat Herr Söder nun ganz erstaunt festgestellt, dass alle bisherigen Maßnahmen schlicht nicht funktionieren und setzt jetzt in bester deutscher Manie noch mehr vom untauglichen Mittel drauf? Und wenn die zum Fetisch erhobenen "Zahlen" wieder nicht sinken kommt dann was? Noch mehr drauf packen? Nur noch zum Steuern erwirtschaften raus dürfen? Denn irgendwer muss diese Irrsinnsparty schließlich bezahlen. Politiker erwirtschaften nichts, die verschleudern nur von uns verdientes Geld.
Erst einmal unwichtig, Bayern ist eines der Ziele das zumindest ich nur beruflich besuchen muss und da ist mir der Herr Söder herzlich egal. Zumal er nicht sagt wo die Massen der benötigten Masken her kommen sollen, denn ob das in den Supermärkten erhältliche Chinazeugs den FFP-2 Standard erfüllt ziehe ich stark in Zweifel.
Zurück zu den Nöten des Einzelhandels. So sehr ich die Aktion gut heiße und den lokalen Handel unterstützen möchte, fehlt mir da etwas: ich weiss nämlich schlicht nicht wie viele Geschäfte es in Büdingen mit welchen Waren und Dienstleistungen noch gibt, welche Unternehmen als Alternative zu den großen Online- Handelsplattformen eigene Onlinepräsenzen mit Einkaufsmöglichkeiten bieten.
Warum steigen die Umsätze der weltweit agierenden Onlinehändler wähend der lokale Handel auf gut deutsch den Bach hinunter geht? Der lokale Handel wird schlicht nicht gefunden.
Ich weiss lediglich durch "die Buschtrommel", dass einige Büdinger Unternehmen einen telefonischen Bestell- und Lieferservice anbieten. FB, Instagram oder sonstige Kommunikationskanäle nutzt nicht jeder oder es sind nicht alle FB- Gruppen bekannt. Und wer setzt sich hin und sucht im Telefonbuch erst die Nummer heraus um nach der Verfügbarkeit eines Produktes zu fragen?
Es wäre sehr hilfreich wenn möglicherweise von Seiten der Stadt, des Gewerbevereins oder einem Zusammenschluss interessierter Gewerbetreibender, der von den Regierungsmaßnahmen noch viel mehr betroffenen Gastronomen eine gemeinsame Plattform (dazu reicht eine einfache Internetseite völlig aus) geschaffen würde auf der ALLE Unternehmen kurz darstellen was sie bieten und vor allem wie sie erreichbar sind? Eine Plattform über die sie zusätzlich ihre Kunden informieren können? Das eventuell in Zusammenarbeit mit den lokalen Printmedien um es bekannter zu machen?
Ach ja- im Hinblick auf die behördliche angeordnete Geschäftssschließungen habe ich sowieso ein klitzekleines Verständnisproblem. Einem Gerichtsurteil nach sind so genannte "Sportwettenanbieter" von den erzwungenen Geschäftsschließungen ausgenommen, da sie Lottoannahmestellen gleich gesetzt wurden.
Nun zu dieser nicht nur in Büdingen grassierenden Seuche der "Sportwettenannahmestellen" und anderer ähnlicher Etablissements sowie deren Zielsetzung habe ich eine sehr spezielle Ansicht, die durch die über die Berichte der Lokalpresse bekannt gewordenen Vorfälle der letzten Monate durchaus gefestigt wurden. Schlägereien, Messerstechereien, erst kürzlich eine Schießerei, nicht zu vergessen die immer wieder bei (viel zu wenig erfolgenden) Kontrollen festgestellten Auffälligkeiten wie Verstöße gegen den Jugendschutz, unverzollte Tabakwaren, illegale Spielautomaten. Gerichtsurteil hin oder her, diese Läden wurden in der Vergangenheit öfters kontrolliert und es gab immer wieder Beanstandungen. Somit kann durchaus stark bezweifelt werden ob die bestehenden Auflagen eingehalten werden. Hier sind gerade jetzt verstärkte unangemeldete Kontrollen mehr als angebracht.
Diese dem Ansehen einer Stadt eher abträglichen Unternehmen dürfen geöffnet bleiben während echte Händler, Dienstleister und Gastronomen zur Schließung gezwungen werden.
This is Schilda!