Am 08. Januar diesen Jahres fordete das parteinahe Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt mit einem Artikel im Kreis-Anzeiger eine Distanzierung aller demokratischer Parteien vom erstarkenden rechten Block. Dazu wurde die NPD zusammen mit Pro Vernunft und der erstmals in Büdiingen antretenden AfD in einen Topf geworfen. Zudem wurdenmit dem Artikel sowohl Pro Vernunft als auch der AfD die demokratische Legitimation abgesprochen.
Natürlich war es klar, dass diese Anmaßung des Bündnis der selbst ernannten besseren Demokraten nicht ohne Folgen blieb. So verwahrt sich die Fraktion Pro Vernunft mit einem heute im Kreis- Anzeiger erschienenen Artikel entschieden gegen die perfide Unterstellung der Rechtsradikalität.
Die Behauptungen des Fähnlein Fieselschweifs der echteren Demokraten rühren zumindest meinen Verständnis nach von einer - möglicherweise zum Zweck der Diffamierung bewusst - fehlinterpretierten Feststellung des Kreissprechers der AfD, dem Landtagsabgeordneten Andreas Lichert, in der er der Pro Vernunft Fraktion eine gute politische Erfahrung zuspricht sowie der Möglichkeit einer themenorientierten Sacharbeit als mögliche Option benennt. Kein Wort von der unterstellten engen Zusammenarbeit, möglichen Koalitionen oder gar einem "rechten Block".
Also so ziemlich das genaue Gegenteil von dem was landauf, landab in Kreis, Land und Bund von den ziemlich stark nach links gedrifteten Parteien schon sehr offen zelebriert wird. In den letzten Jahren ist programmatisch eine neue Einheitspartei entstanden die letztlich nur noch eine Umbenennung benötigt. CDUCSUSPDFDPGRÜNELINKE lässt sich schlecht auf Wahlplakaten unter bringen.
Zumindest weiss der Wähler was er an diesen bekannten Parteien hat: sie versprechen alles und halten sowieso nichts ein. Einig sind sie sich nur darin unsere Steuern und Abgaben immer weiter zu erhöhen, staatliche Leistungen im Gegenzug herunter zu fahren und unsere Freiheitsrechte Zug um Zug einzuschränken.
In Büdingen ist es zum Glück etwas anders, hier geht es etwas beschaulicher zu, außer ewigem Gezänk und dem Abarbeiten am Bürgermeister gibt es nicht viel Neues.
Nur sehr wenig geht voran, gefühlt passiert nichts, jeder gegen jeden und alle gegen die NPD und demnächst wohl auch gegen Pro Vernunft und AfD. Denn dass diese Partei künftig in Fraktionsstärke im Büdinger Stadtparlament vertreten ist dürfte als sicher gelten.
Denn um eine Wahlentscheidung zu treffen braucht der Wähler keine jetzt wieder im Herdenauftrieb auflaufenden Vordenker aus der großen Bundespolitik und in Büdingen schon gar kein Bündnis für Demokratie und Vielfalt das dem Wähler vorschreiben möchte wen er zu wählen und vom wem er sich gefälligst zu distanzieren habe.
Wir sind durchaus zu eigenen Entscheidungen in der Lage welche Partei wir wählen und welche nicht. Vielleicht ist es für den Wähler an der Zeit sich von solchen bevormundenden Antidemokraten zu distanzieren?
Wie schon so oft geschrieben wäre die Büdinger Kommunalpolitik statt des ewigen, den Wähler ermüdenden Streites, dem Stillstand um des Parteiinteresses willen gut beraten gemeinsame Lösungen für die ebenfalls schon mehrfach genannten Probleme zu finden indem Sachpolitik zum Wohl der Bürger und der Stadt betrieben wird. Egal von wem gute Vorschläge kommen. Setzt euch zusammen, beratet darüber und stimmt ab und lehnt es nicht nur aus dem Grund ab weil es vom politischen Gegner kommt.