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In Büdingen gehen die Uhren langsam. Wirklich langsam. Aber mehrere Jahre, nur um festzustellen, dass die Belästigungen rund um die Altstadt durch unnötigen Verkehr- neudeutsch "cruisen" genannt- in den wärmeren Jahreszeiten mittlerweile ein unerträgliches Ausmaß annimmt, hat schon ein ganz kleines bisschen etwas von Tiefschlaf.

Immerhin hat die Büdinger CDU noch rechtzeitig die Kurve bekommen und dringend notwendige Maßnahmen zum Schutz der Anwohner und Besucher der Altstadt angemahnt. Jetzt, sofort und unverzüglich? Nein, natürlich nicht sofort.
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"Wie mag es bei denen zu Hause aussehen" frage ich mich immer öfter, wenn ich mit Freunden, Verwandten oder Kollegen in Büdingen unterwegs bin, letzteren unser historisches Städtchen zeigen möchte und überall an den schönsten Plätzen auf achtlos weg geworfenen Müll stoße.

Gerade an den bekannten Aussichtspunkten in Büdingen, wie der Kastanie (oder ist es eine Linde?) oberhalb des Bollwerks, im Graben unterhalb des Bollwerks, am Kinderspielplatz am Lohsteg, am "Wilden Stein", der "Emil- Diemer- Anlage", am Marktplatz häufen sich die unerwünschten Hinterlassenschaften egoistischer Zeitgenossen. Verpackungen diverser Schnellrestaurants, Pizzakartons, Alufolie vom Drehfleischbrater, Essensreste, Getränkedosen, Plastikflaschen, Scherben zerschlagener Glasflaschen, Zigarettenkippen, Plastikfolien und alles was die Verpackungsmittelindustrie sonst noch erfunden hat.

Nichts dagegen, wenn an diesen Plätzen gefeiert wird, doch wäre es sehr schön, wenn die Feiernden ihren Dreck nicht liegen lassen würden. Ist ja nicht so, dass keine Abfallbehälter an den gern frequentierten Ort aufgestellt wären. Aber nein, zur Benutzung derselben müsste vielleicht jemand seinen Hintern heben, die Finger vom tragbaren Außenbordgehirn lösen und ein paar Meter laufen. Lieber reißt man, wie am vergangenen Wochenende am "Wilden Stein" geschehen, den Mülleimer ab, trampelt ihn platt und schmeißt ihn zusammen mit dem hinterlassenen Müll ebenfalls in die Botanik. Wo ist eigentlich der Stein, der vom Himmel fällt wenn man ihn braucht?
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Nach gefühlten dreiunddrölfzig Jahren der fast ebenso langen und letztlich unnötig geführten Diskussionen um mögliche Nutzungskonzepte des leer stehenden, baufälligen Gebäudes wurden in der vergangenen Woche unwiderrufliche Fakten geschaffen und die seit ewigen Zeiten vor sich hin gammelnde "Militärregierung" in der Büdinger Mühltorstraße abgebrochen.

Endlich. Wurde auch Zeit. Hoffentlich hat damit nun auch das von politischer Seite geführte unwürdige Gezänk ein Ende. Wobei sich natürlich schon wieder neues Ungemach wegen der zukünftigen Nutzung des Grundstückes anbahnt. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Büdingen ist schön. Sagen die schon länger hier leben. Büdingen ist liebenswert. Sagen die unsere Stadt in Nah und fern bekannt machen. In Büdingen lebt Kunst, Kultur und Geschichte. Sagen die Kulturschaffenden. Büdingen hat Entwicklungspotential. Sagen Kommunalpolitiker.

Stimmt. Stimmt aber auch nicht. Büdingen ist wie viele andere kleinere und mittlere Kommunen in einer Abwärtsspirale gefangen, deren Auswirkungen für jeden, der mit offenen Augen durch die Stadt geht ersichtlich ist. Gab es früher vielfältiges Kleingewerbe, Handel, Handwerk, gutbürgerliche Gastronomie und mal mehr, mal weniger gemütliche Kneipen dominieren heute andere Betriebe das Stadtbild.
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Am 02. Mai veröffentlicht der Kreis-Anzeiger einen Artikel über ein Vorhaben des  Magistrats der Stadt Büdingen über geplante nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen für LKW in Büdingen und Ortsteilen. Als löbliche Maßnahme zur Entlastung der durch Verkehr stark in ihrer Nachtruhe gestörten Anwohner der im Artikel genannten Straßen und Ortsteile ist diese durchaus zu begrüßen, doch stellt sich die Frage ob weitere Tempolimits den gewünschten Effekt erzielen.
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