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Das wird mitnichten ein Sprung zu einer meiner Freizeitbeschäftigungen. Ganz und gar nicht. Doch wer mit offenen Augen durchs Leben geht erkennt sehr schnell mit welcher Inbrunst eine Ersatzreligion zum zurück gedrängten früher stark religiös geprägten Alltagsleben geschaffen wurde.

War es in vergangenen Zeiten die Angst nach dem Tod als "Sünder" im Fegefeuer und der Hölle schmoren zu müssen, die Menschen dazu trieb tatsächliche und vermeintliche Sünden zu beichten, wird zumindest in unserem Land für die neue Sünde "Klimawandel"  in mannigfaltiger Form um Vergebung gebeten. So wie früher findige Mönche und Priester den Ablassbrief erfanden, der gegen klingende Münze die Befreiung von jeglicher Schuld versprach, ist es heute der Handel mit mannigfaltigen Produkten einer stark wachsenden Ökoindustrie der ein reines Gewissen verspricht.

Zumindest wurden aus den Einnahmen des Ablasshandel mit dem Petersdom in Rom eines der schönsten Gebäude der westlichen Welt finanziert. Die neuen, bedeutend profaneren Kathedralen der heutigen Zeit sind Lebensmittel- zu- (Treibhaus)Gas Konverter, Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Glücklicherweise stehen die hässlichen Landschaft verschandelnden Dinger nicht ganz so lange wie der Petersdom, doch werden sie nachfolgende Generationen ziemlich lange beschäftigen.

Nein, nicht wegen der ach so tollen (und ziemlich daneben gegangenen) Energiewende die einfacher gestrickte Gemüter so sehr als Erfolg bejubeln, sondern wegen der nicht wirklich geklärten Entsorgungsfragen. Letztendlich wiederholen sich genau die gleichen Fehler, die beim Aufbau der Nuklearindustrie begangen wurden. Etwas aus Plastik, Glasfaser, Phenolharzen, giftigen Schwermetallen und ähnlichen ganz und gar nicht wieder verwertbaren Stoffen bauen ohne vorher zu klären was nach Ende der Nutzungsdauer damit geschehen soll ist natürlich ökologisch korrekt. Ganz bestimmt.
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Über politische Themen wollte ich mich hier in diesem Blog eigentlich nicht auslassen. Das führt oft dazu von den Lesern gedanklich in eine Schublade gesteckt zu werden. Eigentlich. Doch so langsam bin ich der Ansicht, dass jeder seine Meinungen, Gedanken und Ansichten zu verschiedenen, uns alle jetzt und in Zukunft betreffenden politischen Themen in geeigneter Form äußern und sich die Hoheit über seine Stimme zurück holen sollte.

Ich bin es mittlerweile leid, wenn mir Politiker, Medien, überwiegend politisch links stehende Interessengruppen vorschreiben wollen was ich zu sagen, denken und tun habe. Mich nervt es immer mehr, wenn jegliche, selbst verhalten vorgetragene Kritik an Missständen mit teils fragwürdigen Mitteln im Keim erstickt wird.

Ein gutes Beispiel dazu, wie politische Gegner diskreditiert und zum Schweigen gebracht werden bot die vergangene Stadtverordnetenversammlung in Büdingen.
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Es tut sich etwas in Sachen Verkehrsberuhigung für die von übermäßigem Lärm geplagten Anwohner der Büdinger Altstadt. Nach der CDU haben jetzt auch die Freien Wähler das Thema aufgegriffen und fordern an Wochenenden eine Verkehrsberuhigung. Nach Vorstellung der FWG soll nur noch Anliegerverkehr zugelassen sein.

Sehr löblicher Ansatz doch leider ziemlich wirkungslos. Warum das? Ein kleiner Blick in die einschlägigen Rechtsvorschriften klärt auf. Dazu ein Zitat aus Rechtslexikon.net:

Ist eine Strasse durch ein Verbotszeichen für den Fahrzeugverkehr gesperrt, unter dem Verkehrszeichen jedoch vermerkt "Anlieger frei" ("ausgenommen Anlieger”), darf diese Strasse mit Fahrzeugen benutzt werden von:
a) Personen, die in der gesperrten Strasse wohnen,
b) Besuchern, Lieferanten, Kunden der Anlieger,
c) Personen, die eine in der gesperrten Strasse liegende Baustelle zur Besichtigung, Überwachung, Rücksprache mit Bauunternehmern, untersuchen wollen,
d) Personen, die nur über die gesperrte Strasse zu ihrem Grundstück oder zu ihrer Wohnung gelangen können,
e) Personen, denen der verfügungsberechtigte Grundstückseigentümer den Besuch seines Anwesens allgemein oder im Einzelfall ausdrücklich oder stillschweigend gestattet hat (BGH in Neue Juristische Wochenschrift).

Die Ausnahme nach Punkt B hebelt die Verkehrsberuhigung über den Umweg "Anliegerverkehr" wirkungsvoll aus. Essen in einem der Lokale in der Altstadt holen oder einfach nur ein Bier trinken wollen ermöglicht die Einfahrt in den eigentlich gesperrten Bereich. Punkt E ginge auch, der Verkehrsteilnehmer muss nur erklären er will irgendwo in der Altstadt jemanden besuchen. Vor allem- wer will das kontrollieren? Zugangskontrollen an der Einfahrt Mühltor, Untertor und Obertor?
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In Büdingen gehen die Uhren langsam. Wirklich langsam. Aber mehrere Jahre, nur um festzustellen, dass die Belästigungen rund um die Altstadt durch unnötigen Verkehr- neudeutsch "cruisen" genannt- in den wärmeren Jahreszeiten mittlerweile ein unerträgliches Ausmaß annimmt, hat schon ein ganz kleines bisschen etwas von Tiefschlaf.

Immerhin hat die Büdinger CDU noch rechtzeitig die Kurve bekommen und dringend notwendige Maßnahmen zum Schutz der Anwohner und Besucher der Altstadt angemahnt. Jetzt, sofort und unverzüglich? Nein, natürlich nicht sofort.
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"Wie mag es bei denen zu Hause aussehen" frage ich mich immer öfter, wenn ich mit Freunden, Verwandten oder Kollegen in Büdingen unterwegs bin, letzteren unser historisches Städtchen zeigen möchte und überall an den schönsten Plätzen auf achtlos weg geworfenen Müll stoße.

Gerade an den bekannten Aussichtspunkten in Büdingen, wie der Kastanie (oder ist es eine Linde?) oberhalb des Bollwerks, im Graben unterhalb des Bollwerks, am Kinderspielplatz am Lohsteg, am "Wilden Stein", der "Emil- Diemer- Anlage", am Marktplatz häufen sich die unerwünschten Hinterlassenschaften egoistischer Zeitgenossen. Verpackungen diverser Schnellrestaurants, Pizzakartons, Alufolie vom Drehfleischbrater, Essensreste, Getränkedosen, Plastikflaschen, Scherben zerschlagener Glasflaschen, Zigarettenkippen, Plastikfolien und alles was die Verpackungsmittelindustrie sonst noch erfunden hat.

Nichts dagegen, wenn an diesen Plätzen gefeiert wird, doch wäre es sehr schön, wenn die Feiernden ihren Dreck nicht liegen lassen würden. Ist ja nicht so, dass keine Abfallbehälter an den gern frequentierten Ort aufgestellt wären. Aber nein, zur Benutzung derselben müsste vielleicht jemand seinen Hintern heben, die Finger vom tragbaren Außenbordgehirn lösen und ein paar Meter laufen. Lieber reißt man, wie am vergangenen Wochenende am "Wilden Stein" geschehen, den Mülleimer ab, trampelt ihn platt und schmeißt ihn zusammen mit dem hinterlassenen Müll ebenfalls in die Botanik. Wo ist eigentlich der Stein, der vom Himmel fällt wenn man ihn braucht?
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